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Familie Noack zur Corona Pandemie und zur professinellen Pflege in dieser

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„Meine ethnischen Bedenken zur Corona Pandemie und zu „professioneller“ Pflege in Altersheimen, Krankenhäuser und ambulanten Pflegediensten"

 

1) Mitarbeiter werden nicht konsequent auf Covid-19 getestet, obwohl Arbeit mit Menschen der höchsten Gefahrengruppe. Der mögliche Tod von Gefährdeten wird „systembedingt“ in Kauf genommen. Dazu zählen Menschen hohen Alters, Immunschwache (Krebskranke, Organ Transplantierte, HIV Kranke etc.)

2) kaum Mundschutz, Kittel, Schutzbrillen…

3) höchste Übertragungsgefahr, da zu enger Kontakt zu Patienten inner- und außerhalb der Stationen, Wohnungen, Wohnbereichen und zu anderen Menschen außerhalb der Arbeitswelt

4) Kinder von „systemrelevanten“ Pfleger/innen haben engen Kontakt zu anderen „system-relevanten“ Kindern (in Ausnahme Kitas). Das ermöglicht Ausbreitung betriebsübergreifend

5) hohes Ansteckungspotential unter Mitarbeiter mit der Gefahr Vieren von inner- nach außerhalb bzw. von außer- nach innerhalb des Pflegeortes zu verschleppen.

6) Bedenken darüber, daß Verantwortung verstärkt auf den Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung lastet und er, im Fall einer einer Ansteckung, als Übeltäter dargestellt wird

7) Überlastung der Mitarbeiter durch Mehrarbeit und des schon lange herrschenden Pflegenotstands

8) Finanzielle Engpässe, da in Familien meist der zu Hause bleiben wird, der „systembe-dingt“ das niedrigere Einkommen, wie das eines Pfleger/in und daraus die vollen Lebenshaltungskosten zu bewältigen hat.

9) pflegende Angehörige, die in der „Systembedingten Pflege“ arbeiten, besteht sehr hohe

Gefahr, die arbeitsmäßig erworbenen Keime auf ihre Familienangehörigen zu übertragen.

10) Vertuschung der wahren Ansteckungszahlen von Covid-19 aufgrund viel zu geringer Testungen

11) Pflegemitarbeiter setzen so ihre und anderer Gesundheit aufs Spiel. Über mögliche Spätfolgen, daraus resultierenden Schadensersatzansprüche/Schmerzensgeld wird derzeit noch nicht einmal nachgedacht, über psychische Auswirkungen bei Mitarbeitern und Patienten innerhalb des Pflegeprozesses in der Öffentlichkeit nicht gesprochen und über gerechte Bezahlung, Arbeitsbedingungen und Entlastung schon gar nicht.

12) Es besteht die Gefahr, daß Mitarbeiter der Pflege fern bleiben, um sich selbst zu schützen. Das ist dann der Zeitpunkt des Stillstandes und Beginn der Eskalation im Überlebenskampf der Bevölkerung.“

 

Als ich das las, tat sich die nächst Grube, in die wir zu stürzen drohen auf. Unser Leben, daß auf Pflegedienste angewiesen ist und einem in diesem arbeitenden Sohn, der vor fast 10 Jahren angetreten ist, sein ganzes Können als seinen Beitrag für mehr Menschlichkeit einzubringen, wohl wissend, daß zig Tausende Pfleger/innen mit gleicher ethnischer Hal-tung ihren Dienst leisten.

Hob den Daumen, ob der Bilder, die aus Arzt- und Krankenhauskollektiven mit dem Ap-pell, daß sie für uns in den Praxen und Kliniken bleiben, wenn wir zu Hause bleiben, die Runde machten. Auffallend war, daß sie mit Mundschutz, Hauben, Kittel und Gummi-handschuhe abgebildet sind. Stelle man sich so eine Aufnahme von Pflegekollektiven vor. Da leuchtet die Oberbekleidung in den freundlichsten Farben, Schutzkleidung, außer Gummihandschuhe, Puschen und etwas Desinfektionsspray – vielleicht, nicht anders als sonst. Aber Pflege hat was mit ganz viel Nähe, ob bei der Körperpflege, Essensversorgung, Wundverbänden, Spritzen oder in der Tagespflegeeinrichtung zu tun. Nun werden wir nicht getesteten Pfleglinge alle in die vier Wände verbannt und unsere nicht getesteten Pfleger/innen kommen von anderen nicht getesteten Patienten, oder aus ihrem nicht getesteten Wohnumfeld und verlassen es in umgekehrter Reihenfolge. Nur einer von uns reicht, um das Virus auf große Fahrt zu schicken. Warum geht mir das Bild des Sensenmannes im Pflegekittel nicht aus dem Kopf?

Wie viele von uns sind nicht getestete pflegende Angehörige, die kostenlos oft 24 Stunden ihren Dienst bei Eltern, Kindern und Verwandten viele Jahre leisten? Welche Virus-schleuder stellen wir eigentlich dar? Haben wir nicht auch das gleiche „ die Lämmer“ wie die Pfleger/innen? Wie soll das funktionieren wenn das ganze Land in den „Ausgangssperre Zustand“ versetzt wird? Tag täglich beweist diese Gesellschaft, daß sie eben nicht vorbe-reitet ist, ihre Obhutspflicht uns gegenüber nicht nachkommt und billigend unseren Tod oder dauerhaften Schaden in Kauf nimmt, obwohl wir es sind, die unsere Haut zu Markte tragen müssen und damit das kapitalistische Staatssäckel füllen. Wie heißt der Virus, der Menschlichkeit so deformiert – Profit? Das Bild mit den erschöpften pflegenden Angehörigen stell ich mir vor, daß wir den unter den Armen gehaltenen sterbenden Angehörigen gemeinsam mit den, vom Virusbefall gezeichneten Pflegern vor dem Abgleiten auf den kalten Boden versuchen zu bewahren.

Unterlassenen Hilfeleistung auf der ganzen Ebene, daß im internationalen Maßstab und auf Jahre hinaus. Länder die ihre Hilfe und Erfahrung anbieten sind immer noch als „Schurken-staat“ gebrandmarkt, werden nicht müde, ihre Forschungs- und Behandlungserfolge, ohne Kapital daraus zu schlagen, der Weltgemeinschaft zur Verfügung zu stellen und wir sehen zu, wenn wegen fehlender Beatmungsgeräte Erkrankte einfach abgeschaltet werden, Mensch sein mit Androhung von Gewalt verboten wird? Wem nutzen gerettete Banken, wenn wir nicht mehr sind? Wir haben zugelassen, daß die Umwelt zerstört wurde, nun schlägt sie zurück. Wer hat davon profitiert, warum sind die Nichtprofiteure nun die Opfer? Weil wir nicht zu den Wertevorstellungen der Geldsäcke passen. Dafür hat man uns dumm und klein gehalten und wenn wir jetzt nicht begreifen, daß es um uns und die Welt geht, dann werden wir, mit oder ohne pflegenden Beistand einsam in die Massengräber geschmissen. Den Rest besorgen die Söldner des Kapitals.

Weiß, wovon ich hier berichte, meine Angehörigen sind Pflegedienst Bedürftig, mein Sohn Fachkraft in der Altenpflege, ich mehrfache Betreuerin für meine Sippe, für niemanden Angestellte beim Sensenmann und du, und du und ihr auch nicht! Erst wenn wir diese Gesellschaft in unsere Hände nehmen, hat die Welt eine Überlebenschance!

 

Familie Noack und allen anderen
 
 
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