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Zeitung unter Verweis auf Experten: Malaysische Boeing von Kampfjet abgeschossen

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MOSKAU, 06. August (RIA Novosti)

Das malaysische Passagierflugzeug, das Mitte Juli über der Ostukraine abgestützt ist, könnte von einem Kampfjet durch Raketen- und Kanonenbeschuss zum Absturz gebracht worden sein, schreibt die malaysische Zeitung New Straits Times am Mittwoch unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Experten.

Von der Zeitung befragte Experten mutmaßen, dass ein Jagdflugzeug vom Typ Su-25 zuerst eine Luft-Luft-Rakete auf die malaysische Verkehrsmaschine abgefeuert und ihr dann aus einer 30-mm-Kanone „den Rest gegeben“ hat. Davon würden die Schäden am Wrack der malaysischen Verkehrsmaschine zeugen: Es gebe sowohl rundliche Splitterschäden, die auf einen Beschuss aus einer Kanone schließen ließen, als auch Spuren einer Raketenexplosion.

Flug MH17: Abschuss durch Luftabwehrsystem oder Kampfjet?>>

Den Experten zufolge könnte eine Rakete mit Infrarotlenkung genutzt worden sein, die eines der Treibwerke getroffen habe. Dies widerspricht der bisherigen Vermutung über den Einsatz einer Boden-Luft-Rakete vom Typ Buk. Ein Buk-Treffer hätte, so die Experten, die Maschine vollständig zerstört, so dass kein Beschuss aus einer Kanone mehr nötig gewesen wäre. Die Experten halten es für möglich, dass eine Su-25 mit einer Dienstgipfelhöhe von 7,6 km die malaysische Boeing in 10.000 km Höhe erwischen könnte. „Der Jet müsste an die Grenzen seiner Fähigkeiten gehen. Aber was wäre durchaus realistisch.“

Die Boeing mit der Flugnummer MH17 war am 17. Juli aus bisher ungeklärter Ursache im umkämpften ostukrainischen Gebiet Donezk abgestürzt. Alle 298 Insassen der Verkehrsmaschine, die von Amsterdam nach Malaysia unterwegs war, kamen ums Leben. In der Region liefern sich die ukrainische Armee und bewaffnete Regierungsgegner seit Monaten heftige Gefechte. Die Regierung in Kiew und die Milizen werfen sich gegenseitig vor, den Jet abgeschossen zu haben.

Schon wenige Stunden nach der Katastrophe ließ Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow, wissen, dass die Boeing mit einer Flugabwehr-Rakete vom Typ Buk abgeschossen worden sei. Die Quelle für seine Behauptungen nannte er nicht. Am 21. Juli veröffentlichte der russische Generalstab seine Radardaten. Daraus geht unter anderem hervor, dass ein ukrainischer Kampfjet kurz vor der Katastrophe unweit von der malaysischen Verkehrsmaschine aufgetaucht war und dass das ukrainische Militär am Absturztag deutlich mehr Radare als gewöhnlich betrieben hat.

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