Eröffnungsansprache des Genossen Alfred Fritz bei der Festveranstaltung anläßlich des 25. Jahrestages der Wiedergründung der Kommunistischen Partei Deutschlands am 31. Januar 2015 in Berlin
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- Kategorie: Partei
- Veröffentlicht am Montag, 09. Februar 2015 10:11
- Geschrieben von estro
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Liebe Teilnehmer der Festveranstaltung,
anläßlich des 25. Jahrestages der Wiedergründung der Kommunistischen Partei Deutschlands heiße ich im Namen des Zentralkomitees der KPD alle Genossinnen und Genossen, alle Freunde und Sympathisanten der KPD herzlich willkommen.
Es ist uns eine besondere Ehre, den Botschafter der DVRK, Exzellenz Herrn RI SI HONG und seine Begleitung, in unserer Mitte begrüßen zu können. Er ist zugleich Abgesandter der Partei der Arbeit und des tapferen Volkes der Demokratischen Volksrepublik, das seine sozialistischen Errungenschaften im Kampf gegen die Aggressionspolitik des US-Imperialismus konsequent zu verteidigen weiß. Herzlich willkommen, liebe Genossen.
Ich möchte stellvertretend von den eingegangenen Grußbotschaften anderer Kommunistischer Parteien einige Auszüge aus der Grußbotschaft des ZK der Allunions-Kommunistischen Partei Bolschewiki bringen:
„Wir beglückwünschen Sie zum 25. Jahrestag der Wiedergründung der Kommunistischen Partei Deutschlands auf bolschewistischer marxistischer-leninistischer Grundlage. Wir begrüßen es, daß Sie in Ihrer Tätigkeit der unsterblichen revolutionären Lehre von Karl Marx, Friedrich Engels und W. I. Lenin folgen, wie auch der erfolgreichen Erfahrung beim Aufbau des Sozialismus unter J. W. Stalin und dem Kampf der hervorragenden deutschen Kommunisten Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Ernst Thälmann und anderer. In unseren harten Zeiten der Faschisierung der Regimes der führenden imperialistischen Staaten, gekennzeichnet durch die scharfe Zuspitzung der Lage in fast allen Regionen der Welt, insbesondere in der Ukraine, des Versuchs zur Beseitigung des Friedens und des Hineintreibens in einen dritten Weltkrieg, wird die Tätigkeit der Kommunistischen Partei besonders wichtig, das Banner des Kampfes hochzuhalten, für die Rechte der arbeitenden Menschen , für das Recht auf eine würdige Arbeit und ein würdiges Leben in Frieden. Da es um eine Verhinderung selbst der Möglichkeit von Kriegen geht, der allergrößten Gefahr heute, muß der Imperialismus liquidiert werden. Die Hauptlosung unseres Kampfes muß daher der Kampf gegen Imperialismus und für Sozialismus sein. In dem wir Sie , Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands, zu Ihrem Jubiläum beglückwünschen, wünschen wir Ihnen Erfolge in unserem gemeinsamen Kampf für die kommunistischen Ideale, für Frieden, für Sozialismus, gegen den Imperialismus. Es lebe unsere Einheit im Kampf! Es lebe die ewig lebendige Lehre des Marxismus-Leninismus!
N. A. Andrejewa, Generalsekretär des ZK der AKPB“
Weitere Grußbotschaften wurden von Bündnispartnern, linken Organisationen und Vereinen, übergeben.
Liebe Genossen und Freunde,
ich begrüße die hier anwesenden Vertreter von Kommunistischen Organisationen, Gruppen und Freundschaftsgesellschaften, mit denen wir im Koordinierungskreis zwecks Zusammenführung von Kommunisten in einer geeinten Kommunistischen Partei zusammen arbeiten,
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so den Vorsitzenden des Revolutionären Freundschaftsbund Ernst Thälmann, Gen. Gerd Hommel,
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die Verteter der KI Gera 2010 Peter Wydany,Thomas Waldeck,
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den Vertreter für den Aufbau einer Kommunistischen Arbeiterpartei Deutschlands/Arbeit-Zukunft, Robin Haberkorn,
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die Vertreter der Freundschaftsgesellschaft Chile, Salvador Allende, Lancy Larenas und Georg Daniels
und die Vertreter unserer Bündnisorganisationen aus dem „Antifaschistischen Komitee gegen Krieg und Sozialraub“, mit denen uns eine enge Zusammenarbeit und gemeinsame Aktionen im Kampf gegen Faschismus, Imperialismus und Krieg verbinden,
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so den Präsidenten des Bündnis für „Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde“, Gert Julius,
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die Vorsitzenden, Präsidenten/Vizepräsidenten und Angehörigen des Ostdeutschen Kuratoriums von Verbänden, Dr. Matthias Werner,
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der Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde, Karl Heinz Wendt,
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der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung, Hans Bauer, Dieter Stiebert und Erhard Richter
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den Vertreter der DKP Berlin im Antifa-Komitee, Dr. Hartwig Strohschein, sowie weitere Vertreter der DKP, die sich um eine enge und vielseitige Zusamenarbeit mit uns einsetzen und von der Notwendigkeit des Kampfes um die Einheit von Kommunisten durchdrungen sind. Hier möchte ich besonders Genossen Dr. Hans Günter Szalkiewicz, Genossin Bruni Büdler, Genossen Michael Czech und Genossen Werner Schneider nennen und die heutige Veranstaltung nutzen, Euch herzlichen Dank zu sagen für Euer aufrichtiges kommunistisches Verhalten als Kampfgenossen in gleicher Lage.
Wir begrüßen auch ganz herzlich
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Brigitte Queck von Mütter gegen den Krieg, Berlin/Brandenburg.
Unser Gruß gilt desweiteren
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den Genossen der AG.Sicherheit der GRH mit Genossen Dr. Wolfgang Stuchly,an deren Seite wir stehen bei der Verteidigung der ehrenvollen Arbeit der Angehörigen des MFS und weiterer Sicherheitsorgane der DDR zur Gewährleistung von Frieden und Sicherheit in Europa. Herzliche Kampfesgrüße zum bevorstehenden 65. Jahrestag der Bildung des MfS.
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dem Vertreter der Zeitschrift „offensiv“ Frank Flegel,
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dem Vertreter des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und Grenztruppen Prof. Dr. Hans Fischer.
Liebe Genossen und Freunde,
wir übermitteln Euch auch die besten Kampfesgrüße von unserem Freund und Genossen, Armeegeneral und Verteidigungsminister a.D. Heinz Keßler, dem wir zum 95. Geburtstag gratulierten und der uns die Grüße aufgetragen hat, da er sich nicht mehr in der Lage sieht, den Einladungen nachzukommen.
Ich denke, wir lassen ihm auch von dieser Veranstaltung von allen Teilnehmern die besten Grüße, nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag und Wünsche für Gesundheit und Wohlergehen zukommen.
Auch Kurt Gossweiler, dem Wissenschaftler und Kämpfer gegen Faschismus und Revisionismus, gilt unsere Verbundenheit und unser herzlicher Gruß von dieser Veranstaltung.
Nicht zuletzt begrüßen wir ganz herzlich die Agitpropgruppe aus Hannover unter Leitung von Jörg Teichfischer, die den weiten Weg nicht gescheut hat, unserer Veranstaltung mit ihren kulturellen Einlagen einen würdigen Rahmen zu geben.
Liebe Genossen und Freunde,
Geburtstage, vor allem runde/halbrunde, sind neben dem freudigen Ereignis meist immer Anlaß, Rückblick und Ausblick zu halten. Wir wollen heute in Kurzbeiträgen auf unsere Wurzeln, auf wesentliche geschichtliche Etappen der Herausbildung einer revolutionären Kampfpartei der Arbeiterklasse, eingehen, die Wiedergründung der Kommunistischen Partei Deutschlands am 31. Januar 1990 in Berlin würdigen und natürlich auf unsere gegenwärtigen und künftigen Aufgaben einen Ausblick geben.
Es ist nicht hoch genug einzuschätzen, daß nach Zerschlagung der SED durch die Konterrevolution Ende 1989, in den Wirrnissen dieser Zeit, revolutionäre, dem Marxismus-Leninismus treu gebliebene Kämpfer die Initiative in die Hände nahmen und die KPD in ihrer bisherigen Tradition seit Gründung der KPD 1918/19 bis zur Herstellung der Einheit der Arbeiterklasse mit der SED im Osten Deutschlands wieder gründeten. Ziel war die Neuformierung der revolutionären marxistisch-leninistischen Kräfte zur weiteren Entwicklung der DDR zu gewährleisten. Nach der durch revisionistische Kräfte geförderten Einverleibung der DDR in die BRD galt und ist unser Bestreben, die Einheit der beiden Kommunistischen Parteien und weiterer kommunistischer Gruppierungen auf marxistisch-leninistischer Grundlage herzustellen, denn ohne sie kein Fortschritt in Richtung Sozialismus.
Wir danken heute all den aktiven Genossinnen und Genossen, die sich unermüdlich, ohne Rücksicht auf Alter und Gesundheit in den Aufbau und der Entwicklung der Partei einbrachten und mit vielseitigen Initiativen die gemeinsame Front im Kampf gegen Faschismus, Imperialismus und Krieg stärkten. Wir danken auch all denen, die uns als Sympathisanten und Freunde zur Seite standen und uns unterstützen.
Schockstarre, Enttäuschung bei vielen SED-Mitgliedern und Funktionären über die Zerschlagung der SED, den Verrat und den schmachvollen Untergang der DDR, verbunden mit der Massenbeeinflussung, dem Trommelfeuer mit täglichen Lügen der herrschenden Politiker und Medien, führten dazu, daß die KPD eine kleine Partei blieb. Sie kann jedoch mit ihrem Programm und ihrer Haltung im gegenwärtigen Kampf, ähnlich wie Rosa-Luxemburg 1918/19 in ihrer Rede zur Begründung des Parteiprogramms erklärte: „Wir sind wieder bei Marx“ heute sagen: “ Wir sind bei Marx/Engels , wir stehen zum Kommunistischen Manifest, zum Marxismus-Leninismus, zu den herausragenden Leistungen von Lenin und Stalin im Kampf für die Befreiung der Arbeiterklasse und der Völker von Ausbeutung, kolonialer Unterdrückung sowie beim Aufbau und Verteidigung des Sozialismus.
Lenin erklärte: „Der Marxismus lehrt, daß nur die politische Partei der Arbeiterklasse, d. h. die Kommunistische Partei, imstande ist, die ganze zusammengefaßte Tätigkeit des Proletariats und durch das Proletariat alle Werktätigen zu leiten“ (Lenin 1921, Bd.32, S.250). Eine solche Kraft ,die heute in der Lage ist, einen Stopp der Kriegspolitik und eine Wende zu Frieden und Sozialismus zu erreichen, ist der Aufbau einer breiten antifaschistisch/antiimperialistisch-demokratischen Front. Hierzu bedarf es aber einer geeinten Kommunistischen Partei, die über eine entsprechende Kraft und Ausstrahlung für Ziel und Richtung des Kampfes verfügt. Das ist zugleich die Antwort auf die gestellte Frage bei der interessanten Podiumsdiskussion bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz: Was ist zu tun? Wir sind fest überzeugt, das zu erreichen, dann werden „die Besiegten von heute - die Sieger von morgen sein!“
Ich bin dankbar dafür, diesen 25. Jahrestag der Wiedergründung der Kommunistischen Partei Deutschlands erleben und in ihren Reihen meinen von frühester Jugend an geführten Kampf für die Ideale des Sozialismus fortsetzen zu dürfen.
Danke!
Liebe Genossen und Freunde,
wir werden nach diesen kurzen Worten anschließend kulturell durch die Agitprop-Gruppe auf unser Ereignis eingestimmt. Dann werden 6 Kurzbeiträge von je 5 Minuten zu wesentlichen geschichtlichen Etappen der Herausbildung unserer Partei von Genossinnen und Genossen gehalten. Danach werden wir eine Pause von 15 Minuten einlegen und in dieser Pause wird unser bewährter Genosse Kurt Ehegötz seine grafischen Talente und Fotomontagen mit revolutionären Bildern aus der Geschichte offerieren und erläutern. Es folgen 2 Beiträge von neu aufgenommenen Mitgliedern zu den Motiven der Mitgliedschaft in der KPD. Der Vorsitzende der KPD spricht schließlich zu den gegenwärtigen und künftigen Aufgaben der Partei und nimmt Auszeichnungen vor.
Mit abschließenden Liedern der Kulturgruppe und dem Gemeinsamen Gesang der Internationale beenden wir unsere Veranstaltung.
Kaffe und Erfrischungsgetränke sind, soweit noch nicht davon Gebrauch gemacht wurde, erhältlich. Die Veranstaltung wird als Video-Film aufgenommen und im Internet veröffentlicht.
Ich wünsche der Veranstaltung einen guten Verlauf.
Alfred Fritz