Eisenhüttenstadt: Demo gegen rechts
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- Kategorie: Berlin-Brandenburg
- Veröffentlicht am Samstag, 10. Februar 2024 17:36
- Geschrieben von LO Berlin-Brandenburg
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Demonstration gegen Rechtsextremismus und für ne bunte Welt
ein Bericht von C.N.
Noch kurz vor Beginn gegen Rechts am 28.01.24 suchten wir vor dem Rathaus mögliche Teilnehmer, die auf einmal aus allen Straßenzugängen sich an den Start einfanden. Junge Leute, Mittelalter und darüber, mit und ohne Plakate,gegen AfD, Faschismus und für ne bunte Welt, Fahnen von den Grünen, auch von der Antifa, Sprechchöre und Musik (leider viel zu leise und nur am Anfang des Zuges zu hören). Auffallend, es wurde in entgegengesetzter Richtung der berüchtigten „Antidemo“ gelaufen. In unserem Umfeld gab es auch ganz Mutige, die ihre AfD Gesinnung unter die Demonstranten streuen wollten, worauf sie von den Teilnehmern generell eine Abfuhr erhielten.
Unser Plakat erntete viele Daumen hoch, auch daß wir Rollstuhlfahrer mit dabei waren. Scheinbar fand die MOZ keinen anderen Gesprächspartner, jedenfalls veröffentlichten sie heute nur unsere Meinung.
Wir hätten jemanden mit ner Klampfe dabei haben sollen, hin und wieder einen Stopp zum gemeinsamen Singen und Sprechchöre einlegen sollen, um unsere Geschlossenheit zu zeigen. So bot sich keine Gelegenheit weiter in‘s Gespräch zu kommen (einige Jugendliche sprachen untereinander über weitere Aktionspläne) oder Flyer zu verteilen Ja, auch der Bürgermeister und einige Stadt Honorigen zeigten sich, gingen aber irgendwie in der Masse unter. Reden wurden keine gehalten.
Die Zeitung sprach von 350 Teilnehmer, daß würde ich so nicht bestätigen, es müssen mehr gewesen sein. Im Vorfeld meinte der Demo Anmelder, daß auf Partei- oder/und Vereinssymbole verzichtet werden sollte. Wir trugen sichtbar unser Parteiabzeichen und spätestens nach dem Artikel weiß, wer will, daß die beiden Rollstuhlfahrer mit der Friedenstaube am Radel KPD Mitglieder sind (ob das gut für uns ist…)
Leider konnten wir keine Fotos machen, weil eine Hand am Rollstuhl und die andere das Plakat hoch hielt. Es sind aber welche gemacht worden, vielleicht finden wir welche.
Ein Höhepunkt hätte sein können, am sowjetischen Ehrenmal wenigstens einen Stopp des Gedenken ein zu legen. Stand dort einsam und wie verlassen unser Gebinde zum OdF Gedenktag.
Ob wir uns für künftige Aktionen bei der Organisation mehr einbringen können, wird sich zeigen. Nötig wär‘s um den politischen Inhalt deutlicher zum Ausdruck zu bringen.
Abschließend ist zu sagen, daß wir dankbar für die Organisation diese Demo in der Hochburg rechten Gedankenguts sind, auch, daß es keine Zwischenfälle gab. Die Polizei hat uns gut begleitet, den Verkehr für uns unterbrochen und war zahlreich erschienen.
Was, wenn die Bewohner des Asylbewerber Heimes und die hier ansässigen Arbeiter und Beschäftigen aus aller Herren Länder sich auch eingereiht hätten? Habe gehört, daß unsere „Omas gegen Rechts“ mit ihren Rollatoren zwar nicht in den Zug, aber am Straßenrand eingereiht haben.
Doch, es war richtig, daß wir dabei waren. Und doch sagen wir denen da Oben, daß wir nicht ihr Deckmäntelchen für ihre bewußte Geschichtsfälschung, Kriegs- und Ausbeuter Politik, sondern aus ganzem Herzen Partei dafür ergreifen, daß wir Antifaschisten, Internationalisten, Friedenskämpfer und Kommunisten sind. Nenne wir Roß und Reiter am Wiedererstarken des Faschismus hier und in der Welt.